Wenn man regelmäßig falsch bremst ja.Hueni hat geschrieben:Ich finde das ABS auch für hinten sehr nützlich.
Ich hatte das Problem nachdem ich einige Jahre nur Gelände und Motocross gefahren bin.
Dort wird anders gebremst, hinten voll, auch wenn das Rad blockiert.
Als ich mir dann wieder ein Straßenmoped mit gut packender Scheibenbremse zugelegt habe, damals noch ohne ABS, aber im Kopf immernoch die Bremstechnik vom Motocross hatte, hab ich anfangs bei jeder Fahrt schwarze Streifen gezogen, besonders in Stadtverkehr bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Das war echt peinlich.
Es hat ein Jahr gedauert bis ich mir die richtige Bremstechnik für die Straße wieder angeeignet habe.
Im Sport wird vor einer Kurve voll gebremst, aber nur vorn, weil es hinten nichts bringt, das
H-Rad ist entlastet oder besser leicht und würde sofort blockieren.
Die Hinterradbremse taugt bei verhaltener Fahrweise und zum Halten, benötigt wird sie IN der Kurve
um die Kurvengeschwindigkeit zu korrigieren.
H- Bremse falsch eingesetzt, z.B bei einer Vollbremsung, macht sie nur Ärger, deshalb das ABS auch hinten.
Das ABS hat mich einmal bei einer Vorfahrtnahme gerettet, ich hab vorn voll reingelangt, bis zum
Stillstand. Ohne ABS hätte kurz vorm Stillstand das Vorderrad blockiert, ich wäre zwar nicht in den Pkw gerauscht, aber wegen dem blockierenden Vorderrades noch gestürzt, ohne ABS mit konventioneler
Bremstechnik ohne blockierendem V-Rad wäre der Bremsweg zu lang gewesen, Crash.
Ich bin die letzten 5m nur auf dem Vorderrad gefahren, Hinterrad 1/2m hoch in der Luft.
Und jetzt kommt der Knack: Hätte ich die Hinteradbremse bei der Aktion auch benutzt, hätte u.U. die
Überschlagserkennung angesprochen und die Vorderradbremse gelöst (der besagte Fehler) und ich wäre doch noch in den Pkw gerauscht.
Deswegen meine Skepsis gegenüber H-Bremse mit ABS hinten, bei allen Mopeds.