BMW R 1300 GS

Fremdgeschaut? Probegefahren? Hier kommen Eure Erfahrungen mit Nicht-Versen rein.
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Tornanti
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Re: BMW R 1300 GS

#61 Beitrag von Tornanti »

Ich glaube, bei dem Rückruf ging es mal wieder um den Kardan (gebrochene Wellen).
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.

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gunter
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Re: BMW R 1300 GS

#62 Beitrag von gunter »

Nicht korrekt verschraubte Pleuel :eek:


Betrifft wohl nur eine kleine Stückzahl, aber was soll man davon halten?

Mangelnde Qualitätssicherung bei der Produktion?

https://www.1000ps.de/modellnews-301106 ... kilometern
Es ist der ewige Wettlauf zwischen der Technik, die immer idiotensicherere Lösungen ersinnt,
und der Natur, die immer größere Idioten hervorbringt.

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kautabbak
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Re: BMW R 1300 GS

#63 Beitrag von kautabbak »

gunter hat geschrieben: 12. Feb 2024 13:54 Nicht korrekt verschraubte Pleuel :eek:


Betrifft wohl nur eine kleine Stückzahl, aber was soll man davon halten?

Mangelnde Qualitätssicherung bei der Produktion?

https://www.1000ps.de/modellnews-301106 ... kilometern
Für 33t€ kann ich alle 700 km schonmal einen neuen Motor erwarten!
Spart auf Dauer viel Geld, kein Ölwechsel, kein Ventilspiel, kein sonstiger Verschleiß - gefällt mir.
Wenn man das Geld auf Seite legt, hat man die Kosten für den neuen Kardan bei 80tkm locker raus.


Das wird der BMW sicher nicht gerecht und ist bei 52 Fahrzeugen von xtausend Verkäufen die es sicherlich werden kein Maßstab aber Schadenfreude ist bekanntlich die größte Freude :pfeif:
Besten Gruß
David


Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.

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Ralf B
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Re: BMW R 1300 GS

#64 Beitrag von Ralf B »

Ist schon ein dicker Hund! Erst fackeln die Kisten ab, jetzt Motortausch bei 700 km und das nicht bei meiner China CF Moto sondern beim Klassenprimus für über 30000 Euro! Einerseits gut wie offen die mit umgehen aber was bleibt ihnen sonst auch übrig!?
Vielleicht doch wieder länger testen bevor man etwas an die Kunden schickt! Kostet zwar auch ne Menge Geld aber dafür schont es das Image!

Gruß Ralf 🍻
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Uwe_MY
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Re: BMW R 1300 GS

#65 Beitrag von Uwe_MY »

Naja. Es geht um 52, in Worten zweiundfünzig, Motorräder einer in die Tausende gehenden Produktion. Das liegt unter der Nachweisgrenze. ;)

Ich bin sicher kein BMW Fan, muß aber eines hier gut finden.

Wenn man den Fehler auf diese 52 Fahrzeuge eingrenzen kann, dann funktioniert die Qualitätskontrolle und deren Dokumentation sehr ordentlich.

:top:

Cheers

Uwe

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Re: BMW R 1300 GS

#66 Beitrag von Metaxa1987 »

Suzuki kann nicht ganz nachvollziehen, welche 72 der 360 Ketten fehlerhaft sind und tauscht pauschal einfach alle.

Somit bin ich ganz bei @Uwe_MY

https://www.motorradonline.de/superspor ... ette-2024/

Uwe_MY
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Re: BMW R 1300 GS

#67 Beitrag von Uwe_MY »

Naja. So schlecht ist das doch garnicht von Suzuki!

Der Fehler lag ja beim Zulieferer. Da wurde Mist gemeldet, nämlich das alle 360 Ketten OK seien. Sonst hätte man die ja nicht ausliefern dürfen. Und Suzuki geht davon aus, daß wenn der Zulieferer die Ketten als OK meldet, dem auch so ist. Da gibts Verträge für und Zertifikate.

Aber auch hier ist für mich interessant, wie der Zulieferer feststellen kann das 72 Ketten von 360 Ketten fehlerhaft sind. Da müsste es sicher Messprotokolle in der Endkontrolle der Produktion geben. :think:

Cheers

Uwe

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kima
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Re: BMW R 1300 GS

#68 Beitrag von kima »

So mal als Idee,
beim Hersteller erfolgt eine Reparatur an einem Kontrollautomaten (für Ketten), nach der Rep. wird vergessen, wieder die aktuellen Toleranzen auf den Kontrollautomaten aufzuspielen. Kontrolle wäre für den Automaten ok. Die nächste Schicht merkt aber den Fehler und aktualisiert die Tolleranzen. Bis die Außwertung der zurückgemeldeten Kontrolldatenmessung aus den Datenbanken erfolgt ist, dauerts halt. Wenn die Toleranzen dagegn zentral abgelegt sind, triffts entweder alle Automaten oder keinen.

snap-on
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Re: BMW R 1300 GS

#69 Beitrag von snap-on »

Jetzt sollte man mal den japanischen Ball flach halten.

Ich schreibe jetzt nicht, welche zwei japanischen Hersteller derzeit Probleme mit lockeren Pleuelschrauben haben......



Klar ist aber auch:

Bei BMW sind Motorschäden bei neu entwickelten Triebwerken anfangs die Regel und nicht die Ausnahme.

Die Zahl der Langstreckentests bei der MRD, die nicht mit dem ersten Motor zu Ende gebraucht wurden, dürfte bei einem halben Dutzend oder mehr liegen.

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Re: BMW R 1300 GS

#70 Beitrag von Metaxa1987 »

Auch wenn's vielleicht so rüber gekommen ist, ich wollte Suzuki nicht bashen.

Wollte nur sagen, dass bei BMW anscheinend genau gesagt werden kann, welche Motoren Fehlerhaft sind.
Beim Fall Suzuki ist es dagegen anscheinend etwas kniffliger. Die Kosten werden dagegen bei BMW wieder weit höher liegen, weshalb Suzuki wohl einfach pauschal die 360 Ketten tauscht.

Fakt ist allerdings, dass ein "Rückruf" immer äußerst heikel ist. Abwägung der Rufschädigung bei Veröffentlichung eines Rückrufs, entgegen der Rufschädigung bei "Schaden auf Kulanz" reparieren und hoffen dass keiner dahinter kommt, dass es systemisch ist. Sicherheit spielt bestimmt auch eine riesen Rolle u.s.w.

Siehe -> Kardan bei der 1250er GS. Die wird halt getauscht bei Defekt. Bei der Neuen nach Intervall.

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Re: BMW R 1300 GS

#71 Beitrag von Uwe_MY »

Mach Dir mal keinen Kopf, Metaxa!

Also ich hab das nicht als Suzuki bashing verstanden. Eher als Hinweis, daß es woanders auch nicht alles nach Plan läuft. ;)

Ich denke mittlerweile werden Rückrufaktionen nicht mehr so sehr als rufschädigend betrachtet, sondern eher als das was sie sind; Fehlerbehebung bevor was Schlimmeres passiert.

Mercedes ruft gerade 250.000 Autos zurück. Weniger verkaufen werden sie deswegen nicht.

Kunde ärgert sich etwas wegen des Zeitverlustes, aber ist froh, das der Fehler behoben wird.

Der Hersteller schaut sich die internen Prozesse an mit dem Ziel sowas, und die damit verbundene Kosten!, in Zukunft zu vermeiden.

Snap-on. Du schreibst kryptisch. Von Dingen an japanischen Mopeds von denen Du nicht schreiben willst. Versteh nicht wieso Du es dann erwähnst. :think:

Cheers

Uwe

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Re: BMW R 1300 GS

#72 Beitrag von blahwas »

Metaxa1987 hat geschrieben: 21. Feb 2024 07:07 Auch wenn's vielleicht so rüber gekommen ist, ich wollte Suzuki nicht bashen.

Wollte nur sagen, dass bei BMW anscheinend genau gesagt werden kann, welche Motoren Fehlerhaft sind.
Beim Fall Suzuki ist es dagegen anscheinend etwas kniffliger. Die Kosten werden dagegen bei BMW wieder weit höher liegen, weshalb Suzuki wohl einfach pauschal die 360 Ketten tauscht.

Fakt ist allerdings, dass ein "Rückruf" immer äußerst heikel ist. Abwägung der Rufschädigung bei Veröffentlichung eines Rückrufs, entgegen der Rufschädigung bei "Schaden auf Kulanz" reparieren und hoffen dass keiner dahinter kommt, dass es systemisch ist. Sicherheit spielt bestimmt auch eine riesen Rolle u.s.w.

Siehe -> Kardan bei der 1250er GS. Die wird halt getauscht bei Defekt. Bei der Neuen nach Intervall.
Dass die Japaner eher Rückrufe machen, auch bei Kleinigkeiten, als BMW bei lebensgefährlichen Sachen, ist für mich noch ein Grund, keine BMW zu fahren. Honda hatte einen Rückruf, weil sich der Lagesensor lösen konnte, und dann der Motor ausging. Man rollte also aus und guckte etwas doof. Mitten in der Kurve versaut das die Linie. Bei BMW brachen schon Schwingen oder der Bremskraftverstärker versagt, so dass man praktisch nicht mehr bremsen kann - letzteres wurde jahrelang wegdiskutiert, man dürfe ja nicht zu oft hart bremsen, oder die Batterie sei schlapp, oder oder oder... bis es mal dem Instruktur in einem Fahrtraining passiert ist.

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Re: BMW R 1300 GS

#73 Beitrag von Tornanti »

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Re: BMW R 1300 GS

#74 Beitrag von Exekutor »

blahwas hat geschrieben: 21. Feb 2024 16:20
Metaxa1987 hat geschrieben: 21. Feb 2024 07:07 Auch wenn's vielleicht so rüber gekommen ist, ich wollte Suzuki nicht bashen.

Wollte nur sagen, dass bei BMW anscheinend genau gesagt werden kann, welche Motoren Fehlerhaft sind.
Beim Fall Suzuki ist es dagegen anscheinend etwas kniffliger. Die Kosten werden dagegen bei BMW wieder weit höher liegen, weshalb Suzuki wohl einfach pauschal die 360 Ketten tauscht.

Fakt ist allerdings, dass ein "Rückruf" immer äußerst heikel ist. Abwägung der Rufschädigung bei Veröffentlichung eines Rückrufs, entgegen der Rufschädigung bei "Schaden auf Kulanz" reparieren und hoffen dass keiner dahinter kommt, dass es systemisch ist. Sicherheit spielt bestimmt auch eine riesen Rolle u.s.w.

Siehe -> Kardan bei der 1250er GS. Die wird halt getauscht bei Defekt. Bei der Neuen nach Intervall.
Dass die Japaner eher Rückrufe machen, auch bei Kleinigkeiten, als BMW bei lebensgefährlichen Sachen, ist für mich noch ein Grund, keine BMW zu fahren. Honda hatte einen Rückruf, weil sich der Lagesensor lösen konnte, und dann der Motor ausging. Man rollte also aus und guckte etwas doof. Mitten in der Kurve versaut das die Linie. Bei BMW brachen schon Schwingen oder der Bremskraftverstärker versagt, so dass man praktisch nicht mehr bremsen kann - letzteres wurde jahrelang wegdiskutiert, man dürfe ja nicht zu oft hart bremsen, oder die Batterie sei schlapp, oder oder oder... bis es mal dem Instruktur in einem Fahrtraining passiert ist.
.... wenn ich schon BREMSKRAFTVERSTÄRKER les', zuck' i zusammen !!!!
Seinerzeit - so vor rund 12 Jahren - mit meiner K 1200 R (grundsätzlich a gei.... Motorradl) - ABER - bei meiner Hausstrecke - war nicht langsam unterwegs (da bin ich in den 80igern Rennen gefahren), fällt mir in der ersten Kehre der besagte Bremskraftverstärker aus!! Hab's nicht dabremst (bin kein Maurer - nur a Schreiberling; daher auch kein fester Griff) - zum Glück war am Scheitelpunkt die Leitplanke aus und so konnte ich den Schotter-Ausgang nehmen (mit einem ordentlichen Strich in der Bux).
In der Werkstatt stellte sich dann heraus, dass die Batterie schwach war und so "unwichtige" Sachen "ausgeschlossen" waren - super.
.... da war das Engagement "BMW" Geschichte und bin ich wieder zu den Japanern gewechselt

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