Da ist bei BMW also Bremslicht, Blinklicht und Rücklicht kombiniert in den Blinkern? Nicht alles was erlaubt ist, ist auch vorteilhaft. Höchstens für den BMW-Controller, da eine separate Leuchte eingespart wurde.
Wenn dann mal ein Fehler in der LED-Ansteuerung ist, dann ist gleich alles tot. Toll!
Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Spiegel unterm Lenker sind die Steigerung von Lenkerendenspiegeln: Sieht gut aus, ist auch irgendwie legal, hat in der Praxis aber den Nachteil, dass man nix mitbekommt, wenn man nicht bewusst dorthin guckt. Mit einem gewöhnlichen Integralhelm oder Klapphelm sind die ja nichtmal im Sichtfeld. Ich hatte schon Ärger mit solchen Experten vor mir, die nicht bemerkt haben, dass da jemand gern an ihnen vorbei möchte. Gern in Verbindung mit:
Mini-Blinkern, so dass der hinterherfahrende kaum sehen kann, wenn geblinkt wird, was beim Überholen ganz schön ins Auge gehen kann. Steigerung von Miniblinkern sind kombinierte Blinker-Rücklicht-Bremslichtkombinationen, wo man beim bremsen dann den Blinker kaum noch sieht. Bei BMW sieht man das noch halbwegs, aber z.B. im Werkszubehörprogramm der KTM 790 Duke gibt's Dinger, die eigentlich echt nicht auf die Straße gehören.
Die Kombiblinker der BMWs usw. haben den weitern Nachteil, dass manche "autonom" fahrende Autos dann denken, sie hätten kein Motorrad vor sich, sondern ein weit entferntes Auto.
Blinker sehr nahe am Fahrzeug fand ich bisher noch nicht störend. Wenn jemand schräg links vor mir nach rechts blinkt, sehe ich das. Wenn er nach links blinkt, entfernt er sich ja von mir.
Lauflicht-Blinker finde ich unnötigen Klimbim und wären das letzte, was ich mir anschraube. Das lenkt eigentlich nur unnötig ab und ist auch nur legal, weil anno Glühbirne erlaubt war, dass der Blinker eine gewisse Zeit braucht, um die volle Helligkeit zu erreichen. Hier wird absichtlich eine halbe Sekunde Zeit verschwendet, bis der Blinker maximal sichtbar ist.
---
Ich persönlich hatte früher Lenkerendenspiegel (nach oben), bis ich mal eine mich verfolgende BMW R1200RT übersehen habe. Das war teuer. Ebenso habe ich mich von kleinstmöglichen LED-Blinkern verabschiedet, nachdem ich mal fast meine Mitfahrer im Topcase sitzen hatte. Kombiblinker und Lauflicht würde ich mir nicht freiwillig dranschrauben.
Mini-Blinkern, so dass der hinterherfahrende kaum sehen kann, wenn geblinkt wird, was beim Überholen ganz schön ins Auge gehen kann. Steigerung von Miniblinkern sind kombinierte Blinker-Rücklicht-Bremslichtkombinationen, wo man beim bremsen dann den Blinker kaum noch sieht. Bei BMW sieht man das noch halbwegs, aber z.B. im Werkszubehörprogramm der KTM 790 Duke gibt's Dinger, die eigentlich echt nicht auf die Straße gehören.
Die Kombiblinker der BMWs usw. haben den weitern Nachteil, dass manche "autonom" fahrende Autos dann denken, sie hätten kein Motorrad vor sich, sondern ein weit entferntes Auto.
Blinker sehr nahe am Fahrzeug fand ich bisher noch nicht störend. Wenn jemand schräg links vor mir nach rechts blinkt, sehe ich das. Wenn er nach links blinkt, entfernt er sich ja von mir.
Lauflicht-Blinker finde ich unnötigen Klimbim und wären das letzte, was ich mir anschraube. Das lenkt eigentlich nur unnötig ab und ist auch nur legal, weil anno Glühbirne erlaubt war, dass der Blinker eine gewisse Zeit braucht, um die volle Helligkeit zu erreichen. Hier wird absichtlich eine halbe Sekunde Zeit verschwendet, bis der Blinker maximal sichtbar ist.
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Ich persönlich hatte früher Lenkerendenspiegel (nach oben), bis ich mal eine mich verfolgende BMW R1200RT übersehen habe. Das war teuer. Ebenso habe ich mich von kleinstmöglichen LED-Blinkern verabschiedet, nachdem ich mal fast meine Mitfahrer im Topcase sitzen hatte. Kombiblinker und Lauflicht würde ich mir nicht freiwillig dranschrauben.
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Der berühmte Designer Luigi Colani hatte nicht nur extravaganten Schurbart, sondern auch breite technisch-physikalische Kenntnisse.
Das scheint heute etwas aus der Mode gekommen sein.
Viele heutigen Designer sind offensichtlich vollkommen unbelastet durch unnötige Kenntnisse im Bereich der Naturwissenschaften, und das meiste breite Publikum ist begeistert und kauft.
Und Kba genehmigt mittlerweile jeden Mist:
E.g. Blinker im Scheinwerfer integriert, Projektionsscheinwerfer mit spektral Farben an der Lichtgrenze und riesen Lichtdichte aus kleinster Austrittspupille, mit zu viel Blauanteil - streut und blendet ja prima, besonders bei Schlechtwetter, uvm.
Für diejenige aus dem Tal der Ahnungslosen hat Industrie prompt bedarfsorientiert blaue Birnchen entwickelt, damit man beim Nebel oder Regen nix mehr sieht!
–--------------------
Wo sind nur die früheren Regelwerke , die sowas reglementiert haben?!! (Beim Kba im Keller?)
LG und bleibt zuversichtlich!
Das scheint heute etwas aus der Mode gekommen sein.
Viele heutigen Designer sind offensichtlich vollkommen unbelastet durch unnötige Kenntnisse im Bereich der Naturwissenschaften, und das meiste breite Publikum ist begeistert und kauft.
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Ich habe als Geräteentwickler Anfang der 90er für ein Projekt mit Colani an einem Tisch gesessen. Der hatte Visionen, aber kein technisches Verständnis. Der hat unseren einzigen Prototypen zersägt, inklusive Leiterplatten und völllig sinnfreier neuer Anordnung von optischen Komponenten, ohne Rücksicht auf physikalische Prinzipien. Außerdem war "Scheiße" sein Lieblingswort und alle anderen waren für ihn Dummköpfe. Seitdem konnte ich den Mann nicht mehr ernst nehmen.Highway Opa hat geschrieben: ↑9. Mär 2024 10:07 Der berühmte Designer Luigi Colani hatte nicht nur extravaganten Schurbart, sondern auch breite technisch-physikalische Kenntnisse.
Bisherige Zweiräder seit 1982: Simson S50, Simson S51, MZ ES 250, MZ ETZ 250, Yamaha XJ900S 1998-2018 (112.000km), Kawasaki Versys 1000 (Bj. 2018), Gesamtkilometer jenseits der 200.000.
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Ma ernsthaft, In den 80er, 90er 20er Jahren als dat Lichttechnische Institut Karlsruhr
mit seiner Schlangenlinie noch dat sagen hatte, Blinker und Rückleuchten riesich aber
gleichmäßig und blendfrei ausgeleuchtet waren und Spiegel original immer im Blickfeld
waren, ging Sicherheit vor Individuallität, Mode und Coolness.
Seit der Zulassung nach " E " Richlinie, geht zwar vieles, is aber nicht immer dat Optimum an Sicherheit.
Jeder muß selber entscheiden und verantworten, so kanns leider auch "zugelassen" grenzwertich gefährlich werden.
mit seiner Schlangenlinie noch dat sagen hatte, Blinker und Rückleuchten riesich aber
gleichmäßig und blendfrei ausgeleuchtet waren und Spiegel original immer im Blickfeld
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Aber nur weil zugelassen, egal von bzw durch wen muss man es doch noch lange nicht kaufen?
Mir fehlt bei der ganzen Diskussion der gesunde Menschenverstand
Es gilt der freie Markt. Wenn was nicht gekauft wird verschwindet es vom Markt.
Wir Deutschen möchten immer den totregulierten Markt, um ja für jeden in seinem Sinne eine Entscheidung vorgesetzt zu bekommen. Gleichzeitig motzen wir alle über Bürokratie und Überregulierung.
Ich kaufe keine Miniblinker und auch keine hängenden Alibi- Spiegel, weil mir meine Sicherheit damit gefährdet ist.
Vg juschka
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Wie sieht es mit der Sinnhaftigkeit von Ölstutzenthermometer statt Schraube,Helmscheibenwischer,Ölablaßventil usw. aus ? Gibt es schon Fahrspur-und Bremsassistenten ... ? GPS gesteuerte Speedlimiter....auf der Bahn prescht der 40t Sattelzug aus Litauen links vorbei ? Automatische Kettenspanner ?
Gruß Martin
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Gehört Bayern jetzt nicht mehr zu Deutschland? Kann doch nicht sein, daß es unterschiedliche Bestimmungen gibt.
Ah. Mal schnell nachgeschaut. Das ist nichts spezielles für Bayern, sondern eine EU Richtlinie..
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... -motorrad/
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Re: Sinnloses Zubehör, da schlecht für die Sicherheit
Natürlich gibt es regionale Unterschiede.
Die Prüforganisationen legen Prüfpunkte nicht selber fest sondern prüfen im "hoheitlichen Auftrag" der Landesregierung.
Zudem haben z.B. TÜV Süd und andere TÜVs auch andere Vorgehensweisen.
Hier ist es z.B. Usus, dass beim Ersatz eines Rahmens nach Unfall in die Papiere eingetragen wird, dass in einen blanken Rahmen die Fahrgestellnummer von Hand eingeschlagen wurde (der abgetrennte Stierkopf vom Altteil muss dabei präsentiert werden), es gibt aber auch Bundesländer, da ist das nicht üblich.
Die Prüforganisationen legen Prüfpunkte nicht selber fest sondern prüfen im "hoheitlichen Auftrag" der Landesregierung.
Zudem haben z.B. TÜV Süd und andere TÜVs auch andere Vorgehensweisen.
Hier ist es z.B. Usus, dass beim Ersatz eines Rahmens nach Unfall in die Papiere eingetragen wird, dass in einen blanken Rahmen die Fahrgestellnummer von Hand eingeschlagen wurde (der abgetrennte Stierkopf vom Altteil muss dabei präsentiert werden), es gibt aber auch Bundesländer, da ist das nicht üblich.