Tip: Navgear SLX 350 von Pearl
Verfasst: 22. Aug 2012 08:05
Ich habe mir ein SLX 350 gekauft Eigentlich wollte ich nur einen zweiten Halter für mein MX350 (Vorgänger des SLX), aber die sind vergriffen. Daher habe ich ein SLX350 bestellt mit einem zusätzlichen Halter. Letzte Woche Donnerstag bestellt, heute angekommen. Ich teste das jetzt eine Woche, und entweder behalte ich dann das neue und verkauf das alte, oder ich schicke das neue zurück.
Es kostet 169.- mit Deutschland-, 179.- mit D/A/CH-, 189.- mit Westeuropa- und 199 mit Europa-Karten. Es ist jede Menge Zubehör dabei:
-Ladekabel für Navi (Mini-USB) für 230V Steckdose, 12V Zigarettenanzündern und ein PC-Verbindungskabel
-Aktivhalter (neuerdings aus Hartplastik, wirkt aber solide) mit Arretierungsschraube und Bordnetz-Adapter
-Adapter SD-Karte zu MicroSD-Karte (Navi nimmt MicroSD, viele PCs haben aber nur SD-Slot
-Bluetooth Headset, Stereo + Mikrofon, USB-Ladekabel dazu, und 230V Adapter dazu
-Autohalter
-Lenkerhalter für den Navihalter (nicht im Sofa-Bild, sondern an meiner NTV )
Ziemlich beeindruckender Lieferumfang. Und das zu DEM Preis!
Nur der Autohalter ist etwas Fake, der ist nämlich nicht für das Navi selbst, sondern für den Navihalter. Der wiederum ist am Motorrad fest mit 4 Schrauben. Da braucht man also einen zweiten Navihalter, wenn man das Navi im PKW benutzen will. Der kostet ganze 12,90! Und hat sogar wieder ein Kabel dran, weil er ein Aktivhalter ist. Leider müssen da 5 Volt rein, und bei zusätzlichen Haltern ist kein 12V-auf-5V-Spannungswandler dabei. Den kann man aber leicht aus einem 12V-USB Adapter für 5.- entnehmen. Oder man nimmt das Zigarettenanzünder-Kabel, das eh dabei ist. Oder man nimmt so einen Noname-Universalhalter, der das Gerät von zwei Seiten einklemmt.
(Mal zum Vergleich: Bei TomTom kostet der Autohalter mit Saugnapf und Ladekabel zum Urban Rider 80.-, der Aktivhalter für's Motorrad 65.-, und der Passivhalter 30.-)
Die Navi-Hardware hat gegenüber dem MX350 wesentliche Vorteile:
-offenes Bluetooth, also auch mit anderen Geräten als dem SLX koppelbar
-Lautsprecher eingebaut
-Blendschutz am Halter, nicht am Gerät. Dadurch passt das Gerät in jede Jackentasche.
-Akku wechselbar
-Die Speicherkarte ist jetzt hinter einem verschraubten Metallteil, das mit einer Gummidichtung gesichert ist und auch noch hinter der Halterung liegt. Wassereinbruch am SD-Slot war zwar nie ein Thema, wird jetzt aber auch garantiert keins.
-Der Power-Knopf lässt sich jetzt besser bedienen, er ist wesentlich größer und liefert mehr haptisches Feedback.
Die Headset-Hardware hat gegenüber dem MX350 wesentliche Vorteile:
-Kopfhörer Stereo statt Mono
-Mikrofon mit dran
-Die Elektronik-Einheit des Headsets lässt sich vom Helm abnehmen, ohne dass das Headset demontiert werden muss. So kann man es bequemer laden, d.h., der Helm muss nicht in der Nähe einer Steckdose/eines PC bleiben
-der Ladestecker ist irgendeine sehr kleine USB-Variante, aber ein USB-Adapter liegt ja bei und ein 230V-USB-Stecker
-Die Knöpfe sind einem Drehknopf (vorwärts, rückwärts, drücken) gewichen, was Verwechslungen ausschließt
-offenes Bluetooth, also auch mit anderen Geräten als dem SLX koppelbar
Die originale Software hat gegenüber dem MX350 zwei wesentliche Vorteile und ein paar kleine:
-Wegpunkte lassen sich aus der Route einzeln löschen (allerdings mit 7 bis 8 Klicks), und man kann auch die Reihenfolge ändern. Das war der größte Nachteil am MX350 und ein KO-Kriterium.
-Es lassen sich am Gerät Routen mit vielen Zwischenzielen/Wegpunkten planen.
-Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung lässt sich jetzt innerhalb der Navigationssoftware einstellen.
-Die Auführlichkeit der Ansagen lässt sich in 3 Stufen einstellen.
Weiter habe ich mich mit der Original-Software nicht befasst, ich verwende einfach die iGo 8 von meinem MX350 weiter :whistling: Die läuft 1:1 wie im alten MX350, startet aber schneller und reagiert spontaner. Das kann aber auch an der neuen Speicherkarte liegen, die ist ja MicroSD statt SD (hatte noch eine vom Handy übrig), ich habe da kein Benchmark der Speicherkarten gemacht. Warum ich die immernoch besser finde? Weil ich Zwischenziele mit einem Klick entfernen kann, und insgesamt viel mehr konfigurieren kann (Wegpunkte einfacher löschen, Neuberechnung bei Verlassen der Route aus/an, Planen auf Karte, Blitzer, Wegpunkte automatisch als besucht markieren lassen wenn man im Radius von 500 Meter war und sich davon entfernt - wirklich top für die schnelle Planung zwischendurch, usw.)
Wie schlägt sich das SLX350 verglichen mit anderen Motorrad-Navis?
-Es ist wesentlich billiger als alle anderen am Markt.
-TomTom Urban Rider kann automatisch kurvige Strecken planen, vielleicht nicht immer perfekt, aber immer besser als die "schnellste" oder "kürzeste" Route auf anderen Geräten.
-Garmin-Geräte haben eine eigene Planungssoftware am PC, auf denen man - ordentliche Einarbeitung vorausgesetzt - haarklein planen kann, wo man später entlang fährt. Wo andere 20, 30, 50 Wegpunkte verwenden, nutzen Garminuser 5000. An den Geräten lässt sich sehr viel einstellen, z.B. keine Neuberechnung beim Verlassen der Route. (Dafür auch höchstes Frustpotential aller Geräte am Markt, mit Kreisen und Quadraten in verscheidenen Farben, "Autobahns-Fernstraßen"=Bundesstraßen, abweichenden Kartenversionen auf PC und Gerät etc.)
-Diese beiden Sachen kann das Navgear nicht. An die Garminsachen kommt man mit anderer Software aber ziemlich nah ran, z.B. Navigon oder iGo 8.
Das Headset habe ich noch nicht getestet, ebenso Handy-Kopplung und Mediaplayer. Habe sowas bisher nicht benutzt, aber auf laaangweiligen Autobahnetappen wäre Musik reizvoll. Leider ist die Montage von Headsets in Schuberthhelmen eine ziemliche Gewaltorgie :S
Es kostet 169.- mit Deutschland-, 179.- mit D/A/CH-, 189.- mit Westeuropa- und 199 mit Europa-Karten. Es ist jede Menge Zubehör dabei:
-Ladekabel für Navi (Mini-USB) für 230V Steckdose, 12V Zigarettenanzündern und ein PC-Verbindungskabel
-Aktivhalter (neuerdings aus Hartplastik, wirkt aber solide) mit Arretierungsschraube und Bordnetz-Adapter
-Adapter SD-Karte zu MicroSD-Karte (Navi nimmt MicroSD, viele PCs haben aber nur SD-Slot
-Bluetooth Headset, Stereo + Mikrofon, USB-Ladekabel dazu, und 230V Adapter dazu
-Autohalter
-Lenkerhalter für den Navihalter (nicht im Sofa-Bild, sondern an meiner NTV )
Ziemlich beeindruckender Lieferumfang. Und das zu DEM Preis!
Nur der Autohalter ist etwas Fake, der ist nämlich nicht für das Navi selbst, sondern für den Navihalter. Der wiederum ist am Motorrad fest mit 4 Schrauben. Da braucht man also einen zweiten Navihalter, wenn man das Navi im PKW benutzen will. Der kostet ganze 12,90! Und hat sogar wieder ein Kabel dran, weil er ein Aktivhalter ist. Leider müssen da 5 Volt rein, und bei zusätzlichen Haltern ist kein 12V-auf-5V-Spannungswandler dabei. Den kann man aber leicht aus einem 12V-USB Adapter für 5.- entnehmen. Oder man nimmt das Zigarettenanzünder-Kabel, das eh dabei ist. Oder man nimmt so einen Noname-Universalhalter, der das Gerät von zwei Seiten einklemmt.
(Mal zum Vergleich: Bei TomTom kostet der Autohalter mit Saugnapf und Ladekabel zum Urban Rider 80.-, der Aktivhalter für's Motorrad 65.-, und der Passivhalter 30.-)
Die Navi-Hardware hat gegenüber dem MX350 wesentliche Vorteile:
-offenes Bluetooth, also auch mit anderen Geräten als dem SLX koppelbar
-Lautsprecher eingebaut
-Blendschutz am Halter, nicht am Gerät. Dadurch passt das Gerät in jede Jackentasche.
-Akku wechselbar
-Die Speicherkarte ist jetzt hinter einem verschraubten Metallteil, das mit einer Gummidichtung gesichert ist und auch noch hinter der Halterung liegt. Wassereinbruch am SD-Slot war zwar nie ein Thema, wird jetzt aber auch garantiert keins.
-Der Power-Knopf lässt sich jetzt besser bedienen, er ist wesentlich größer und liefert mehr haptisches Feedback.
Die Headset-Hardware hat gegenüber dem MX350 wesentliche Vorteile:
-Kopfhörer Stereo statt Mono
-Mikrofon mit dran
-Die Elektronik-Einheit des Headsets lässt sich vom Helm abnehmen, ohne dass das Headset demontiert werden muss. So kann man es bequemer laden, d.h., der Helm muss nicht in der Nähe einer Steckdose/eines PC bleiben
-der Ladestecker ist irgendeine sehr kleine USB-Variante, aber ein USB-Adapter liegt ja bei und ein 230V-USB-Stecker
-Die Knöpfe sind einem Drehknopf (vorwärts, rückwärts, drücken) gewichen, was Verwechslungen ausschließt
-offenes Bluetooth, also auch mit anderen Geräten als dem SLX koppelbar
Die originale Software hat gegenüber dem MX350 zwei wesentliche Vorteile und ein paar kleine:
-Wegpunkte lassen sich aus der Route einzeln löschen (allerdings mit 7 bis 8 Klicks), und man kann auch die Reihenfolge ändern. Das war der größte Nachteil am MX350 und ein KO-Kriterium.
-Es lassen sich am Gerät Routen mit vielen Zwischenzielen/Wegpunkten planen.
-Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung lässt sich jetzt innerhalb der Navigationssoftware einstellen.
-Die Auführlichkeit der Ansagen lässt sich in 3 Stufen einstellen.
Weiter habe ich mich mit der Original-Software nicht befasst, ich verwende einfach die iGo 8 von meinem MX350 weiter :whistling: Die läuft 1:1 wie im alten MX350, startet aber schneller und reagiert spontaner. Das kann aber auch an der neuen Speicherkarte liegen, die ist ja MicroSD statt SD (hatte noch eine vom Handy übrig), ich habe da kein Benchmark der Speicherkarten gemacht. Warum ich die immernoch besser finde? Weil ich Zwischenziele mit einem Klick entfernen kann, und insgesamt viel mehr konfigurieren kann (Wegpunkte einfacher löschen, Neuberechnung bei Verlassen der Route aus/an, Planen auf Karte, Blitzer, Wegpunkte automatisch als besucht markieren lassen wenn man im Radius von 500 Meter war und sich davon entfernt - wirklich top für die schnelle Planung zwischendurch, usw.)
Wie schlägt sich das SLX350 verglichen mit anderen Motorrad-Navis?
-Es ist wesentlich billiger als alle anderen am Markt.
-TomTom Urban Rider kann automatisch kurvige Strecken planen, vielleicht nicht immer perfekt, aber immer besser als die "schnellste" oder "kürzeste" Route auf anderen Geräten.
-Garmin-Geräte haben eine eigene Planungssoftware am PC, auf denen man - ordentliche Einarbeitung vorausgesetzt - haarklein planen kann, wo man später entlang fährt. Wo andere 20, 30, 50 Wegpunkte verwenden, nutzen Garminuser 5000. An den Geräten lässt sich sehr viel einstellen, z.B. keine Neuberechnung beim Verlassen der Route. (Dafür auch höchstes Frustpotential aller Geräte am Markt, mit Kreisen und Quadraten in verscheidenen Farben, "Autobahns-Fernstraßen"=Bundesstraßen, abweichenden Kartenversionen auf PC und Gerät etc.)
-Diese beiden Sachen kann das Navgear nicht. An die Garminsachen kommt man mit anderer Software aber ziemlich nah ran, z.B. Navigon oder iGo 8.
Das Headset habe ich noch nicht getestet, ebenso Handy-Kopplung und Mediaplayer. Habe sowas bisher nicht benutzt, aber auf laaangweiligen Autobahnetappen wäre Musik reizvoll. Leider ist die Montage von Headsets in Schuberthhelmen eine ziemliche Gewaltorgie :S