versysforum

Hallo, die SW-Motech Halterung finde ich persönlich cool, gut im Blick und robust.
Ich denke die Pearl Geräte (Haltbarkeit vorausgesetzt, was beim Vorgängermodell nicht der Fall war) haben ein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis.
Ich persönlich habe sehr hohe Ansprüche an die Motorradnavigation, auf unseren Alpentouren haben wir häufig TomTom Rider und Garmin zumo parallel laufen, ich persönlich bevorzuge den Zumo, habe allerdings ca. 2 Jahre gebraucht um mich an die Bedienung zu gewöhnen, ist absolut nichts für Gelegenheitstäter, da kommt eher Frust auf.
Als Tourplaner für alle am Markt verfügbaren Geräte kann ich sehr diese Seite empfehlen:
www.motoplaner.de
Morgen will ich meine erste Fahrt dieses Jahr machen, mein Kollege hat sich eine 990 SMR gekauft, will unbedingt los.
Also dann.
Gruß
Christian

monav24 hat geschrieben:Hallo, die SW-Motech Halterung finde ich persönlich cool, gut im Blick und robust...

Meinst Du jetzt die Halterung, die bei beiden Versen an den Scheibenstreben befestigt wird (also genau im Blickfeld), oder die Halterung für die Lenkerklemmung?

Welche "offline" Alternative siehst Du denn zum motoplaner und sonstigen Googlederivaten, denn gerade auf Touren (Ausland) ist ein Inetzugang entweder nicht vorhanden oder zu teuer. Kann man bspw. die TomTom Smartphonesoft auf einem Netbook emulieren und daraus Routen exportieren (wie es bei dem guten alten MTP möglich war)?


jax

Hallo, ich meine die Halterung an der Scheibe.
Auf unserer Alpentour benutze ich den Motoplaner überwiegend, ist übrigens nicht einfach nur ein Google Derivat sondern bietet zahlreiche Funktionen, wie Schnittstellen für alle gängigen Navi, Weitergabe der geplanten Route per URL etc.
Internet gibt es mittlerweile in fast jedem Gasthof und falls nicht, 2,95€ pro 25MB/Tag werden heute berechnet, das kann sich jeder leisten der mit dem Motorrad im Ausland unterwegs ist, oder?
Offline plane ich mit Base Camp auf einem Mac Book Air und spiele es auf mein Garmin Nüvi 550, funktioniert aber nicht immer so gut, manchmal zickt es rum, habe auf dem Mac aber auch einen älteren Kartensatz installiert, könnte der Grund sein.
Meinen TomTom Rider programmiere ich meistens direkt auf dem Gerät mit der Funktion "Punkt aus Karte" unter zuhilfenahme einer Straßenkarte, das Verfehlen von Routenpunkten finde ich persönlich nicht so schlimm, kann man gut auch während der Fahrt als besucht markieren, ist reine Übungssache.
Ist meine Erfahrung aus 10 Jahren Motorradnavigation, 2003 mit meinem ersten Motorradnavi wurde ich noch auf breiter Front belächtelt, teilweise sogar regelrecht angefeindet, tja: Heute fahren viele mit Navigation, ob es wirklich sein muss weiss ich nicht, für mich persönlich ist eine professionell geplante Tour jedenfalls eine große Bereicherung, die die tollen Routen ohne Navi und ohne Verfahren finden sind zu beneiden.
Gruß
Christian

So, ein Jahr mit dem SLX ist rum - Zeit für ein Langzeitfazit

Die Originalsoftware habe ich nie verwendet. Stattdessen 95% iGo 8.3 MyWay mit Matze-Skin - siehe http://motorrad.wikia.com/wiki/IGo - und Routen zu planen oder am PC geplante Routen abzufahren. Das klappt allererste Sahne. Wegpunkt verpasst? Einen Button 2 Sekunden gedrückt halten. Eine Route kann soviele Wegpunkte haben wie man will - habe schon 1000 probiert. Sperrung? a) Einfach durchfahren b) Sperrung in die Karte eintragen. Man kann sogar eintragen, an welchen Wochentagen die Sperrung gilt. c) Drum herum planen d) Umleitung folgen, bis man wieder auf der Route ist. Wenn das Navi dann wenden will, Wegpunkt löschen (2 Sekunden den einen Button drücken). e) Man könnte auch "Neuberechnung bei Verlassen der Route ausschalten", das mag ich aber nicht. Top!

Die restlichen 5% nutze ich die Navigon-Software. Beim Einschalten des Navis fragt es mich, ob ich iGo oder Navigon starten will. Navigon hat einen Modus "schöne Strecke", und wenn ich mich mal treiben lassen will, nutze ich den. Nach einer kleinen Anpassung - http://www.mediatronix.de/?page_id=460 - findet das Teil auch selbst in meiner Heimat Nebenstrecken, die ich noch nicht kannte. Leider fährt sie auch innerorts Nebenstrecken - da ist etwas Verstand gefragt, oder man schaltet am Ortseingang und -ausgang um. Die Funktion von TomTom ist da cleverer, und außerdem während der Fahrt einstellbar (kurviger - mittel - gerader).

Mit der Hardware bin ich zufrieden. Nach dem Einschalten bis zur ersten Aktion dauert es ca. 30 Sekunden, was länger als bei der Konkurrenz ist. 1x musste ich nach ca. 30000 km den Aktivhalter umtauschen, weil zwar noch geladen wurde, der Akku sich aber trotzdem langsam entladen hat. Offenbar können die Federn der Kontaktstifte erschlaffen. Mit Laden über den USB-Port konnte ich den Urlaub zu Ende fahren. Der Umtausch war kein Problem, man muss zwar alles einschicken, bekommt aber nach 2 Wochen unkompliziert alles auch wieder. Das Headset habe ich nie benutzt, weil ich mit der Kartendarstellung sehr gut klarkomme. Das Display ist (wie bei jedem Navi) in der prallen Sonne schlecht abzulesen, daher verwende ich die Nachtfarben auch am Tag, die haben mehr Kontrast. Das Navi war immer 100% wasserdicht.

Fazit: Das perfekte Navi gibt es nicht. Wer Pearl kauft, ärgert sich billiger.

Wer ein ähnliches Software-Setup fahren will, bekommt von mir per PN gerne Hilfestellung.

@jax
Offline planen kann man auch mit Garmin Basecamp + OSM-Karten http://garmin.openstreetmap.nl/ - alles frei und legal runterzuladen Das GPX muss man halt mit ITNconverter in das Lieblingsformat seines Navis verwandeln.

Hut ab vor so viel Bastelwillen! Und danke, dass Du das teilst...

Ne schöne Jrooß
Rossi

habe noch eine frage zu dem navi.
1: wie wird es angeschlossen? direkt an die batterie?


gruß
christian

Wie du willst - bei mir parallel zum Standlicht, mit eigener Sicherung. Dann kann es nicht die Batterie leer saugen.