Spurensuche in Polen
- Lille
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Spurensuche in Polen
Ingesamt waren wir 2 Wochen unterwegs, wobei man die Reise in vier Abschnitte teilen kann.
1) Spurensuche in Pommern - woher die Familie meines Mannes kommt
2) Städtereisen
3) Spurensuche in Niederschlesien - woher meine Familie kommt
4) IZI-Meeting
Los ging es Freitag Nachmittag nach der Arbeit, die ersten 150km bis zum Studientreffen meines Mannes. Es war ein praktischer Zwischenstopp, um die weitere Anreise bis Storkow (unterhalb von Berlin, an der polnischen Grenze) am Samstag etwas kürzer zu halten (ca. 570km)
Ich war mal wieder mit der Versys on tour. Dank 2 Schmerztabletten täglich war es trotz Schaltug erträglich (bis 2 Tage vor Tourende die legalen Drogen ausgingen)
Storkow hatten wir einfach mit dem Finger auf der Landkarte gesucht und ein Hotel gebucht - ein verschlafenes Örtchen, aber ganz nett für einen Abendspaziergang geeignet.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter über die Grenze nach Polen, in Richtung Stargard (Szczeciński), mit einem kurzen Zwischenstopp mit Friedhofs und Mausoleums (Be)such(e) Mit Google Translate haben wir es außerhalb des Dorfes Giżyn gefunden.
Unsere nächste Unterkunft für 2 Nächte war Szczeciński - von hier wollten wir am nächsten Tag die Umgebung erkunden.
1) Spurensuche in Pommern - woher die Familie meines Mannes kommt
2) Städtereisen
3) Spurensuche in Niederschlesien - woher meine Familie kommt
4) IZI-Meeting
Los ging es Freitag Nachmittag nach der Arbeit, die ersten 150km bis zum Studientreffen meines Mannes. Es war ein praktischer Zwischenstopp, um die weitere Anreise bis Storkow (unterhalb von Berlin, an der polnischen Grenze) am Samstag etwas kürzer zu halten (ca. 570km)
Ich war mal wieder mit der Versys on tour. Dank 2 Schmerztabletten täglich war es trotz Schaltug erträglich (bis 2 Tage vor Tourende die legalen Drogen ausgingen)
Storkow hatten wir einfach mit dem Finger auf der Landkarte gesucht und ein Hotel gebucht - ein verschlafenes Örtchen, aber ganz nett für einen Abendspaziergang geeignet.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter über die Grenze nach Polen, in Richtung Stargard (Szczeciński), mit einem kurzen Zwischenstopp mit Friedhofs und Mausoleums (Be)such(e) Mit Google Translate haben wir es außerhalb des Dorfes Giżyn gefunden.
Unsere nächste Unterkunft für 2 Nächte war Szczeciński - von hier wollten wir am nächsten Tag die Umgebung erkunden.
- Lille
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Re: Spurensuche in Polen
Unsere Tagestour führte uns westlich von Szczeciński, wobei wir vor allem Kirchen, Kapellen und Ruinen anfuhren. Spurensuche eben.
Keine Ahnung, was an Navieinstellung "Vermeidung unbefestigte Wege" so schwer zu verstehen ist.
Aber vermutlich ist das ja noch "befestigt"...
Eine Wasserfurt? Sehr verlockend.
Ich hab mich aber nicht getraut - und meinen Mann wollte ich da auch nicht durchscheuchen... hihi...
Leider sind die Kirchen in Polen bis auf sehr wenige Ausnahmen abgeschlossen, so daß man nur von außen kucken kann.
Als wir so in Reckow rumstanden, kam ein Nachbar mit seinem Sohn auf uns zu, ob wir ein Problem hätten. Wir haben uns nett unterhalten - und er tigerte los und besorgte einen Schlüssel für uns. So konnten wir dann doch noch einen Blick ins innere werfen.
Für den Sohn gab's 5 Zloty für ein Lody (Eis) und ein Erinnerungsfoto. Der Vater fand die Kawasaki viel cooler als die BMW.
Der Einheimische gab uns noch einen Tipp, so fuhren wir im Nachbarort noch eine Kirche an - die diesesmal sogar unverschlossen war. Mein Mann schaut kurz rein - und stand an einem offenen Sarg. Oups...
Die Schlaflochpisten sind ja schon recht anstrengend...
Aber die Kopfsteinpflasterstraßen waren echt ätzend!
Ein Schloß wollten wir noch besuchen (hatten wir extra auf den nächsten Morgen gelegt), das war aber leider wegen einer Hochzeitsgesellschaft geschlossen. Schade.
Dann konnten wir uns wieder auf den Weg machen.. oder auf die Hoppelpisten...
Keine Ahnung, was an Navieinstellung "Vermeidung unbefestigte Wege" so schwer zu verstehen ist.
Aber vermutlich ist das ja noch "befestigt"...
Eine Wasserfurt? Sehr verlockend.
Ich hab mich aber nicht getraut - und meinen Mann wollte ich da auch nicht durchscheuchen... hihi...
Leider sind die Kirchen in Polen bis auf sehr wenige Ausnahmen abgeschlossen, so daß man nur von außen kucken kann.
Als wir so in Reckow rumstanden, kam ein Nachbar mit seinem Sohn auf uns zu, ob wir ein Problem hätten. Wir haben uns nett unterhalten - und er tigerte los und besorgte einen Schlüssel für uns. So konnten wir dann doch noch einen Blick ins innere werfen.
Für den Sohn gab's 5 Zloty für ein Lody (Eis) und ein Erinnerungsfoto. Der Vater fand die Kawasaki viel cooler als die BMW.
Der Einheimische gab uns noch einen Tipp, so fuhren wir im Nachbarort noch eine Kirche an - die diesesmal sogar unverschlossen war. Mein Mann schaut kurz rein - und stand an einem offenen Sarg. Oups...
Die Schlaflochpisten sind ja schon recht anstrengend...
Aber die Kopfsteinpflasterstraßen waren echt ätzend!
Ein Schloß wollten wir noch besuchen (hatten wir extra auf den nächsten Morgen gelegt), das war aber leider wegen einer Hochzeitsgesellschaft geschlossen. Schade.
Dann konnten wir uns wieder auf den Weg machen.. oder auf die Hoppelpisten...
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Re: Spurensuche in Polen
"Ich glaube, da kommt nix..."
Schlagloch? Welches Schlagloch?
Unser nächstes Ziel war Posen (Poznań) - nun begann der Städtereiseteil.
Hier hatten wir ein Hostel direkt am Marktplatz. Bißchen Schwieirg zu finden, mit Umleitungen, Einbahnstraßen - und irgendwelchen Sperrungen, die wir eh nicht verstanden. Wir tippten auf "Anlieger frei" oder sowas.
Leider stellten wir fest, daß "privater Parkplatz", wie auf Booking beschrieben, nicht stimmte. Es gab nur Parkplätze an der Straße. Aber zum Glück war die Nacht zum ersten Mai in Poznań ruhiger als in deutschen Großstädten. Die Möppis haben es heil überstanden.
- Lille
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Re: Spurensuche in Polen
Auf dem Weg weiter nach Breslau (Wrocław) machten wir noch einen kurzen Stopp in dem Ort, aus dem meine Urgroßmusster kam.
Ein herbeigeeilter Pole erklärte uns auch hilfsbereit - auf polnisch - wo wir den deutschen Freidhof finden konnten. Aber trotz intensiver Suche war niemand von der Verwandtschaft mehr zu finden.
Auf dem weiteren Weg kamen wir zwar noch durch weitere Orte, die Bezug zu meiner Familie haben, aber hier gibt es gar keine deutschen Spuren mehr zu finden.
Direkt in Breslau (Wrocław) hatte ich die Adresse, in der meine Urgroßeltern zum Kriegsende gelebt haben, bzw. wo meine Urgroßmutter auch verstorben ist.
Ein herbeigeeilter Pole erklärte uns auch hilfsbereit - auf polnisch - wo wir den deutschen Freidhof finden konnten. Aber trotz intensiver Suche war niemand von der Verwandtschaft mehr zu finden.
Auf dem weiteren Weg kamen wir zwar noch durch weitere Orte, die Bezug zu meiner Familie haben, aber hier gibt es gar keine deutschen Spuren mehr zu finden.
Direkt in Breslau (Wrocław) hatte ich die Adresse, in der meine Urgroßeltern zum Kriegsende gelebt haben, bzw. wo meine Urgroßmutter auch verstorben ist.
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Re: Spurensuche in Polen
In Breslau bekamen wir im Hotel einen netten Stellplatz im Innenhof - direkt vor dem Fenster des Sicherheitschefs. Er erklärte gestikulierend, er würde ein Auge auf unsere Motorräder haben.
Dann ging es natürlich erstmal auf Stadterkundungstour.
Die Markthalle von Breslau
Einer der berühmten Breslauer Zwerge (die in der ganzen Stadt zu finden sind)
Dann ging es natürlich erstmal auf Stadterkundungstour.
Die Markthalle von Breslau
Einer der berühmten Breslauer Zwerge (die in der ganzen Stadt zu finden sind)
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Re: Spurensuche in Polen
*grübel*
Auf dem Weg weiter nach Krakau (Krakow) haben wir einen Zwischenstopp in Jasna Gora, einem bekannten Wallfahrtsort eingelegt.
Open-Air-Gottestdienst. Der 3.Mai ist nicht nur polnischer Nationalfeiertag, sondern auch ein kirchlicher Feiertag.
In Krakau (Krakow) ging es direkt in den Knast - oder eben direkt ins Hostel.
Von außen brüchig und etwas gruselig - aber innen sehr schick gemacht!
Auf dem Weg weiter nach Krakau (Krakow) haben wir einen Zwischenstopp in Jasna Gora, einem bekannten Wallfahrtsort eingelegt.
Open-Air-Gottestdienst. Der 3.Mai ist nicht nur polnischer Nationalfeiertag, sondern auch ein kirchlicher Feiertag.
In Krakau (Krakow) ging es direkt in den Knast - oder eben direkt ins Hostel.
Von außen brüchig und etwas gruselig - aber innen sehr schick gemacht!
- steffmika
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Re: Spurensuche in Polen
Sehr interessanter Reisebericht. Die Verbindung von Motorradfahren, Städtereisen und "Familienherkunfts Suche" miteinander zu verbinden hat was. Und für diese Art von Straßen ist die Versys doch gut geeignet. STelle ich mir allerdings mit Rückenproblemen doch recht nervig vor.
4 wheels move your body...2 wheels move your soul
- LS68
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Re: Spurensuche in Polen
Du kannst das echt gut, solche Reiseberichte zu schreiben. Texte gut, Fotos gut = alles gut.
- Lille
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Re: Spurensuche in Polen
Mit dem Wetter hatte wir die zwei Wochen wirklich Glück! Mitunter war es schon wieder zu warm.
Nun ging es abends nochmal zu Fuß in die Innenstadt von Krakau - auch eine sehenwerte Stadt.
In der Mitte des Hauptplatzes die große Kaufhalle.
Viel Nippes- aber architektonisch interessant.
Von Krahau ging es weiter gen Süden - der Städteteil war damit abgeschlossen, und wir fuhren Richtung Hohe Tatra.
Die ersten Berge kamen in Sicht, die Straßen wurden nun interessanter.
Einen kurzen Abstecher in die Slowakei hatte ich auch eingebaut - haben wir gleich für ein Mttagessen genutzt.
Die Slowakei ist nochmal billiger als Tschechien, und damit auch ein Stück günstiger als Polen (was für uns Deutsche eh schon ein billiges Reiseland ist). Kommt auf alle Fälle auf die Liste der Länder, die wir nochmal ausgiebiger bereisen müssen! Zumal auch die Küche gut ist!
Berge! Wir kommen!
Unser Tagesziel war Zakopane. Leider erwischte uns auf den letzten Kilometern noch der einzige Regen unserer Reise und die letzten 50km wurden nass. Schade.
Blick aus dem Dachfenster unserer Ferienwohnung.
Nachdem der Regen durch war, ging es nochmal auf'n Wackel.
Zakopane ist ansich ein Ski- und Wintersport, nicht allzu groß, aber irgendwie ganz urig.
Unser Ferienhaus in Zakopane.
Nun ging es erstmal im Zickzack von Polen, über Slowakei, Tschechien, Polen irgendwie nach Opava (Tschechien)
Eine Seite SK, andere Seiten CZ.
Nun ging es abends nochmal zu Fuß in die Innenstadt von Krakau - auch eine sehenwerte Stadt.
In der Mitte des Hauptplatzes die große Kaufhalle.
Viel Nippes- aber architektonisch interessant.
Von Krahau ging es weiter gen Süden - der Städteteil war damit abgeschlossen, und wir fuhren Richtung Hohe Tatra.
Die ersten Berge kamen in Sicht, die Straßen wurden nun interessanter.
Einen kurzen Abstecher in die Slowakei hatte ich auch eingebaut - haben wir gleich für ein Mttagessen genutzt.
Die Slowakei ist nochmal billiger als Tschechien, und damit auch ein Stück günstiger als Polen (was für uns Deutsche eh schon ein billiges Reiseland ist). Kommt auf alle Fälle auf die Liste der Länder, die wir nochmal ausgiebiger bereisen müssen! Zumal auch die Küche gut ist!
Berge! Wir kommen!
Unser Tagesziel war Zakopane. Leider erwischte uns auf den letzten Kilometern noch der einzige Regen unserer Reise und die letzten 50km wurden nass. Schade.
Blick aus dem Dachfenster unserer Ferienwohnung.
Nachdem der Regen durch war, ging es nochmal auf'n Wackel.
Zakopane ist ansich ein Ski- und Wintersport, nicht allzu groß, aber irgendwie ganz urig.
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Nun ging es erstmal im Zickzack von Polen, über Slowakei, Tschechien, Polen irgendwie nach Opava (Tschechien)
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Zuletzt geändert von Lille am 14. Mai 2018 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spurensuche in Polen
Ich war echt gottfroh. letztes Jahr die Gabel überholen zu lassen (bei 80tkm) und kurz vor der Reise noch das Federbein zu wecheln (bei fast 120tkm) - hat es angenehmer gemacht!steffmika hat geschrieben:Sehr interessanter Reisebericht. Die Verbindung von Motorradfahren, Städtereisen und "Familienherkunfts Suche" miteinander zu verbinden hat was. Und für diese Art von Straßen ist die Versys doch gut geeignet. STelle ich mir allerdings mit Rückenproblemen doch recht nervig vor.
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Re: Spurensuche in Polen
Opava ist eigentlich nur durch Zufall auf unserer Route gelandet, weil es eben auf halber Strecke zwischen Zakopane und Klodzco lag. Ein ruhiges Nest, wo wirklich der Bär begraben ist.
Aber extremst!!!! günstig! Zwei Bier (mit 12%) und zwei "Hamburger" (hatte mein Mann als solche bestellt...) für 100 Kronen = 4 Euro
Aber extremst!!!! günstig! Zwei Bier (mit 12%) und zwei "Hamburger" (hatte mein Mann als solche bestellt...) für 100 Kronen = 4 Euro
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Re: Spurensuche in Polen
Auf dem Weg in den Glatzer Kessel sprang und noch eine Wallfahrtsstätte in den Weg.
Zerstört, teilweise wieder aufgebaut, durch Regierungstruppen wieder eingerissen und in den 90gern wieder aufgebaut worden.
Unterwegs haben wir dann noch ein paar Schleifen eingebaut und Passknackerpunkte gesucht. Das führt immer wieder zu netten Aussichtspunkten.
Dann war es endlich soweit - wir erreichten den Glatzer Kessel! Die Heimat meiner Vorfahren, wo mein Großvater und seine Geschwister geboren wurden.
Zerstört, teilweise wieder aufgebaut, durch Regierungstruppen wieder eingerissen und in den 90gern wieder aufgebaut worden.
Unterwegs haben wir dann noch ein paar Schleifen eingebaut und Passknackerpunkte gesucht. Das führt immer wieder zu netten Aussichtspunkten.
Dann war es endlich soweit - wir erreichten den Glatzer Kessel! Die Heimat meiner Vorfahren, wo mein Großvater und seine Geschwister geboren wurden.
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Re: Spurensuche in Polen
Wir hatten uns für zwei Nächte in einem Appartmenthotel im Skigebiet Sienna eingemietet, mit Blick auf die Glatzer Schneeberge.
Der Tag war noch jung - also besuchten wir Nachmittags Bad Landeck (Lądek-Zdrój), ein Kurort mit langer Tradition. Erstmal zum Marktplatz und Lody essen.
Dann noch ein bißchen flanieren im Kurgarten.
Der Tag war noch jung - also besuchten wir Nachmittags Bad Landeck (Lądek-Zdrój), ein Kurort mit langer Tradition. Erstmal zum Marktplatz und Lody essen.
Dann noch ein bißchen flanieren im Kurgarten.
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Re: Spurensuche in Polen
Bisher habe ich noch keine kulinarischen Bilder geostet, aber nun gönne ich Euch doch mal einen Einblick in unseren Ernährungsplan.
Ich habe mich getraut - und mir zur Vorspeise eine Kuttelsuppe bestellt.
Hauptgang meines Mannes:
Naaaaa? Was ist das?
Für mich gab's Wildschweingulasch.
Ich habe mich getraut - und mir zur Vorspeise eine Kuttelsuppe bestellt.
Hauptgang meines Mannes:
Naaaaa? Was ist das?
Für mich gab's Wildschweingulasch.
Zuletzt geändert von Lille am 14. Mai 2018 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spurensuche in Polen
Für den nächsten Tag hatte ich eine Rundreise durch den Glatzer Kessel geplant - eine Landschaft in die ich mich sofort verliebt habe!
Auf der ganzen Reise hatte mich schon das rechte Buch begleitet, und es war eine gute Vorbereitung für unsere Tour.
Okay.. Keine Pipi-Pause im Unterholz!
Eigentlich wolten wir die Schädelkapelle von Czermna besuchen - hat aber Montags leider geschlossen.
Danach ging es weiter zur Basilika von Wambierzyce
Danach fuhren wir weiter nach Beuthengrund (Batnica), dem Geburtsort meines Opas.
Irgendwie.. ein komisches Gefühl. Schwer zu beschreiben.
Wenige Kilometer vom Wohnort meiner Vorfahren lag das KZ Groß-Rosen, und riesige unterirdische Anlagen, die die Zwangsarbeiter graben mussten (der Zweck ist nicht eindeutig geklärt - ob unterirdische Farbriken oder Führerbunker)
Eine der Anlagen haben wir mit einer Führung besichtigt.
Danach hieß es erstmal wieder Hirn durchpusten, Kurven, Straße und Weitsichten genießen.
Glatz (Klodzko) selbst haben wir dann am Spätnachmittag noch besucht - haben aber schon beschlossen "Wir kommen wieder". Wir waren nach den Eindrücken, der Hitze und 300km nun doch schon ziemlich platt.
Auf der ganzen Reise hatte mich schon das rechte Buch begleitet, und es war eine gute Vorbereitung für unsere Tour.
Okay.. Keine Pipi-Pause im Unterholz!
Eigentlich wolten wir die Schädelkapelle von Czermna besuchen - hat aber Montags leider geschlossen.
Danach ging es weiter zur Basilika von Wambierzyce
Danach fuhren wir weiter nach Beuthengrund (Batnica), dem Geburtsort meines Opas.
Irgendwie.. ein komisches Gefühl. Schwer zu beschreiben.
Wenige Kilometer vom Wohnort meiner Vorfahren lag das KZ Groß-Rosen, und riesige unterirdische Anlagen, die die Zwangsarbeiter graben mussten (der Zweck ist nicht eindeutig geklärt - ob unterirdische Farbriken oder Führerbunker)
Eine der Anlagen haben wir mit einer Führung besichtigt.
Danach hieß es erstmal wieder Hirn durchpusten, Kurven, Straße und Weitsichten genießen.
Glatz (Klodzko) selbst haben wir dann am Spätnachmittag noch besucht - haben aber schon beschlossen "Wir kommen wieder". Wir waren nach den Eindrücken, der Hitze und 300km nun doch schon ziemlich platt.
Zuletzt geändert von Lille am 14. Mai 2018 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spurensuche in Polen
Wenn ich die Bilder sehe muss ich feststellen, dass ich mit meiner Idee dieses Jahr das Grenzgebiet PL / CZ und PL / SK zu erkunden, alles richtig gemacht habe.
Jetzt hoffe ich auf gutes Wetter ab dem Jahrestreffen.
Grüße
Andreas
Jetzt hoffe ich auf gutes Wetter ab dem Jahrestreffen.
Grüße
Andreas
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Re: Spurensuche in Polen
Am nächsten Tag ließen wir den Glatzer Kessel hinter uns, und fuhren wieder nach Tschechien. Für zwei Tage ging es nun nach Spindlermühle (Špindlerův Mlýn), einem beliebten Wintersportort im Riesengebirge.
Ein Blick auf die junge Elbe:
Am Abend trafen wir noch zwei Motorradfahrer, mit denen wir uns unterhielten und versuchten, noch ein Zimmer zu finden. Leider erfolglos. Die beiden zogen weiter - "Wir sehen uns beim Izi-Meeting"
Den nächsten Tag nutzten wir erstmal zu einer Runde um's Riesengebirge - Pässe knacken.
Aber erstmal Stopp in Vrchlabi - hier habe ich für meinen letzten Arbeitgeber immer mal wieder gearbeitet. Hab ein Poserfoto für meinen früheren Kollegen gemacht.
Leider war das Wetter an dem Tag nicht so schön wie die vergangenen Tage. Schade.
Die "Todeskurve"
Mittlerweile hatte ich rausbekommen, daß eine Anreise zum Izi-Meeting nicht so, wie eigentlich von uns geplant, am Donnerstag schon möglich war. Wir mussten also die Nacht Donnerstag auf Freitag anders überbrücken.
Zum Glück flatterte die Einladung eines Facebook-Freundes ins Posteingangsfach, der uns in das Haus seines Vaters nach Jelenia Gora einlud.
Ein Blick auf die junge Elbe:
Am Abend trafen wir noch zwei Motorradfahrer, mit denen wir uns unterhielten und versuchten, noch ein Zimmer zu finden. Leider erfolglos. Die beiden zogen weiter - "Wir sehen uns beim Izi-Meeting"
Den nächsten Tag nutzten wir erstmal zu einer Runde um's Riesengebirge - Pässe knacken.
Aber erstmal Stopp in Vrchlabi - hier habe ich für meinen letzten Arbeitgeber immer mal wieder gearbeitet. Hab ein Poserfoto für meinen früheren Kollegen gemacht.
Leider war das Wetter an dem Tag nicht so schön wie die vergangenen Tage. Schade.
Die "Todeskurve"
Mittlerweile hatte ich rausbekommen, daß eine Anreise zum Izi-Meeting nicht so, wie eigentlich von uns geplant, am Donnerstag schon möglich war. Wir mussten also die Nacht Donnerstag auf Freitag anders überbrücken.
Zum Glück flatterte die Einladung eines Facebook-Freundes ins Posteingangsfach, der uns in das Haus seines Vaters nach Jelenia Gora einlud.
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Re: Spurensuche in Polen
Da der direkte Weg nach Jeleina Gora zu kurz gewesen wäre (80km) und unser Bekannter erst am Abend dort sein wollte, haben wir auch noch einen kleinen Umweg eingeplant. Außerdem sollte man die Motorradhöhle des Motorradclubs Pekelne Dolny doch mal gesehen haben!
Poser-Murmeli...
Dann ging es weiter nach Jelenia Gora, wo wir die Zeit bis zum Eintreffen unseres Bekannten, bzw. seines Vaters, noch mit Tanken und Kaffeetrinken in einem Cafe überbrückten.
Und wer tauchte neben anderen gestrandeten Izi-Anreisenden dort auf? Die beiden Motorradfahrer, die wir zuvor schon in Spindlermühle getroffen hatten. So klein ist die Welt!
Poser-Murmeli...
Dann ging es weiter nach Jelenia Gora, wo wir die Zeit bis zum Eintreffen unseres Bekannten, bzw. seines Vaters, noch mit Tanken und Kaffeetrinken in einem Cafe überbrückten.
Und wer tauchte neben anderen gestrandeten Izi-Anreisenden dort auf? Die beiden Motorradfahrer, die wir zuvor schon in Spindlermühle getroffen hatten. So klein ist die Welt!
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Re: Spurensuche in Polen
Abends wurde zusammen gegrillt und wir konnte alle im Haus übernachten.
Am nächsten Morgen wurden dann die Motorräder gesattelt und wir fuhren zusammen die rund 45km bis zur Zamek (Burg) Grodziec in Zagrodno, wo das Izi-Meeting jährlich stattfindet.
Gleich bei der Ankunft fiel mir eine Versys in CBO auf - eine polnische Schwester zum Möhrchen! Mit Hup-Hup und Winken habe ich auf mich aufmerksam gemacht. Und auch später noch den einen andern andern Wodka mit dem Besitzer und seiner Frau getrunken.
Der Zutritt zum Burghof führte an dieser Flasche vorbei.. immer...
Etwas am Motorrad vergessen? Schnappes! Nochmal kurz am Zelt gewesen? Schnappes! Man traute sich schon gar nicht mehr raus!
Frühstück und Abendessen in Forum eines "Grillbüffets" waren im Preis inbegriffen. Getränkt (Bier zu 1,25€) musste man zahlen.
Tee, Kaffee und Rote-Bete-Suppe gab's den ganzen Tag.
Naaaaaaaa.... was hat sich wohl unter der Abdeckplane versteckt? (habt Ihr auf einem Motorradtreffen schon mal gesehen, daß jemand sein Motorrad abdeckt?)
Für die Schottland-erfahrenen: Schmeckt wie Haggis! Kaszanka.
Polnisches Frühstück...
Am Sonntag Morgen hieß es dann beizeiten aufstehen, Zelt abbauen, alles verstauen, Frühstücken - und um neun Uhr waren wir wieder unterwegs. Die fast 800km bis nach Hause haben wir in ca. 10 Stunden abgerissen (ich hatte sowas von Ar***Aua!!!!)
Ingesamt waren wir 17 Tage unterwegs, und haben 4500km hinter uns gebracht. Auf alle Fälle stehen Tschechien und die Slowakei, aber auch sicher nochmal Polen auf unserer To-Do-Liste.
Am nächsten Morgen wurden dann die Motorräder gesattelt und wir fuhren zusammen die rund 45km bis zur Zamek (Burg) Grodziec in Zagrodno, wo das Izi-Meeting jährlich stattfindet.
Gleich bei der Ankunft fiel mir eine Versys in CBO auf - eine polnische Schwester zum Möhrchen! Mit Hup-Hup und Winken habe ich auf mich aufmerksam gemacht. Und auch später noch den einen andern andern Wodka mit dem Besitzer und seiner Frau getrunken.
Der Zutritt zum Burghof führte an dieser Flasche vorbei.. immer...
Etwas am Motorrad vergessen? Schnappes! Nochmal kurz am Zelt gewesen? Schnappes! Man traute sich schon gar nicht mehr raus!
Frühstück und Abendessen in Forum eines "Grillbüffets" waren im Preis inbegriffen. Getränkt (Bier zu 1,25€) musste man zahlen.
Tee, Kaffee und Rote-Bete-Suppe gab's den ganzen Tag.
Naaaaaaaa.... was hat sich wohl unter der Abdeckplane versteckt? (habt Ihr auf einem Motorradtreffen schon mal gesehen, daß jemand sein Motorrad abdeckt?)
Für die Schottland-erfahrenen: Schmeckt wie Haggis! Kaszanka.
Polnisches Frühstück...
Am Sonntag Morgen hieß es dann beizeiten aufstehen, Zelt abbauen, alles verstauen, Frühstücken - und um neun Uhr waren wir wieder unterwegs. Die fast 800km bis nach Hause haben wir in ca. 10 Stunden abgerissen (ich hatte sowas von Ar***Aua!!!!)
Ingesamt waren wir 17 Tage unterwegs, und haben 4500km hinter uns gebracht. Auf alle Fälle stehen Tschechien und die Slowakei, aber auch sicher nochmal Polen auf unserer To-Do-Liste.
Zuletzt geändert von Lille am 14. Mai 2018 22:15, insgesamt 1-mal geändert.