Im Wartungsplan steht aber auch, dass der Ölstand mit der angegeben Menge "zwischen Min. und Max." ist. Leider steht da nicht wo
".. 0,2l mehr als reingeht.." ist also aus technischer Sicht eine völlig falsche Aussage. Was mich wundert, weil ich genau diesem Menschen in einem anderen Thread erklärt habe, dass die Angaben von Kawasaki z.B. für die V650 zu gering sind.
Heute erst gehabt:
ZZR1400, angegebene Ölfüllmenge 4,1l.
Ölstand nach Testlauf: ca. 2mm über Minimum.
Mit 4,4l ist man in der Nähe von Max.
Ich möchte den Kunden hören, dem ein paar hundert Euro für eine Inspektion abgenommen werden und der ein Mopped in die Hand gedrückt bekommt, bei dem der Ölstand bei nur ein oder zwei Grad Schrägstellung bei Minimum ist.
Ich glaube nicht, dass es den Kunden zufriedenstellt, wenn ich achselzuckend auf irgendwelche Mengenangaben verweise, an die ich mich laut einem Internet-Keksperten gefälligst halten soll.
Die Mehrzahl der Kunden will sich zwischen den Inspektionen um original gar nix kümmern, ganz sicher nicht darum, den Ölstand konstant knapp über Minimum zu halten um etwaige minimale Panschverluste zu vermeiden.
Würde ich eine V 1000 warten, wären wahrscheinlich 4,0l drin und der Ölstand bei oder nah bei Max.
Würde dann jemand schreiben, die 0,2l "gehen nicht rein" und seien "dem Kunden wohl nicht in einem Becher mitgegeben worden" gäbe es ziemlichen Ärger.
Denn zusammengenommen unterstellen diese Äußerungen nicht weniger, als das der Kunde bezahlt hat, was er nicht bekommen hat, also Betrug.
Und ob man sich soweit aus dem Fenster lehnen sollte, weil man mal was auf Wiki oder im Handbuch gelesen hat, will gut überlegt sein.
Was mich daran ärgert: Dem Zündler habe ich den Sachverhalt schon mal explizit erklärt.
In Foren tummeln sich viel Unbedarfte.
Wird dem Unwissenden solchermaßen eingeredet, der Händler hätte ihn gleich bei der ersten oder zweiten Inspektion beschissen, ist das Verhältnis belastet, ohne dass der Händler oder der Schrauber was falsch gemacht hat, ohne dass er es mitkriegt, ohne dass er den Sachverhalt erklären kann.
Nur weil irgendein Ahnungsloser auf Verbaucherberatung macht.
Wenn der Blinde dem Tauben die Welt erklärt kommt nicht selten nichts gutes raus.
Hier liefe es bei Namensnennung auf üble Nachrede und Geschäftsschädigung hinaus.
Mich pisst es massiv an, wenn man sich Mühe gibt und jemand solcherart Zwietracht zwischen Kunden und Werkstätten sät, ohne von der Materie Ahnung zu haben.
Meine Reaktion mag arg ärgerlich sein. Am wenn ein Newbie so nem Experten glaubt, verliert vielleicht gerade ein Händler mit einem sehr gründlichen Schrauber einen Kunden ohne zu wissen wieso oder der Kunde ist bei jedem Werkstattbesuch angepisst.
Und das kann es nicht sein.
Foren sind für Rat und Kritik da, aber nicht für üble Nachrede.