Gruppenfahr-Neuling und wie´s mir dabei ging

[KWB1266]

Guuuden Versyaner/innen,

ich hab den Fred "Wieder zu Hause" sehr aufmerksam gelesen und in einem der Posts stand die Anregung-
Fred "Gruppenfahren verbessern" eröffnen.
Was ich hiermit versuche.

Bis dato habe ich an vier Gruppenfahrtenin 12 Monaten teilgenommen-(und kam immer heil nach Hause ).

Bevor ich das tat, hab ich mir erst Mal das IfZ-Heftchen "Gruppenfahren" zu Gemüte geführt.

Jungfernfahrt nach Bebra:
1. neues Moped (nach Unfall),2.Männe; auch neues Moped (ohne Unfall,der kam später ) 3.zwei liebenswürdige Fremde begleiten uns,4.Fahrpraxis:450km auf der Versys und 6.noch nie mit Koffern und Ladung gefahren!
Also allerbeste Voraussetzungen sich auf das Abenteuer "Rudelfahren" einzulassen .

Ok, ich hatte ziemlich Bammel.Hatte aber unsere Begleiter schon vorgewarnt,so zwecks Null Erfahrung.
Die beiden waren aber die Ruhe selbst und hatten keinerlei Nervosität aufkommen lassen.
Sie haben uns zwischen sich genommen und gut war´s.Motto:Fahr so wie Du kannst.
Aber das man überholen kann/darf, wenn der Führende den linken Arm in die Höhe reckt, hat mir keiner gesagt
und stand auch nicht im Heftchen Fazit:miteinander reden.
Man machte mich nett drauf aufmerksam,nach dem Abbiegen etwas schneller zu fahren, um Platz für den Nachfolgenden zu machen.Das fand ich gut!
Ansonsten gings gemütlich, aber für mich und Lothar prima bis Bebra.

2.Ausfahrt Waldhessen.
Da ich meine Fahrkünste nicht selbst einschätzen konnte,fragte ich meine Begleiter um Rat.
Da die ausgehängten T-guide-Beschreibungen teils seeeeehr aussagekräftig waren (Fahrstil:normal oder Führerscheinkonform) entschied ich mich für was "gemütliches".
Letztendlich fuhr ich als zweite in der sechsten Gruppe mit.
Was mir fehlte war:Kommunikation.
War mir mein Guide zu schnell, fuhr ich auf Sicht und er hielt an der nächsten Abbiegung um auf uns zu warten.Meine Mitfahrer
blieben immer "brav" hinter mir.
Es hat sich keiner beklagt oder gedrängelt.In den Pausen wurde sich -leider-auch nicht wirklich ausgetauscht.Für mich/uns war die Strecke auch sehr anspruchvoll/schwierig.Also mit "ans Hinterrad klemmen" war nix drin.Leider war die Tour am Point Alpha für uns beendet.

3.Tour: Schwarzwald

Man nehme widerum drei fast unbekannte Chatter und mich dazu, und treffe sich am Rande des Schwarzwaldes (ich hatte vorher fleissig -für meine Verhältnisse-Kilometer geschrubbt).Meine Fahrkünste hatte ich im Chat sehr bildhaft geschildert,also wussten die andern theoretisch,auf was sie sich einlassen
Mal abgesehen davon,daß ich meine Fußbremse liebe-in Kurven-,mit gezogener Kupplung Kehren durchrolle und selten über 4500 Touren gefahren bin,war´s für mich sehr lehrreich. Und ich wurde auch von meinen Mitfahrenden auf meine Fehler aufmerksam gemacht
Also auch konstruktives feedback! Ich hab selbst gemerkt ,daß ich teilweise ein "Bremsklotz" war,weshalb mich einer dann mit Ankündigung (nonverbal) überholte und die zwei es dann mal Laufen lassen konnten.Das war völlig in Ordnung!Wir sprachen auch ab noch einen Umweg zu fahren (nach dem Motto-Könnt ihr noch?) Es stimmte einfach die Chemie in der Truppe. Iiiiist wichtich!!!

Ich weiß nicht, wie es euch auf euren ersten Gruppenfahrten ging, ich hatte das Glück umsichtige,rücksichtsvolle und nette Tourguides zu haben.

Manchmal hat ein wenig Kennenlernen und Absprache gefehlt.Daran kann man arbeiten.Keiner ist riskant oder rücksichtslos gefahren.Ich hab mich immer gut aufgehoben gefühlt!

So das war´s erst mal.
LG Kirsten

[steph]

[..]
Aber das man überholen kann/darf, wenn der Führende den linken Arm in die Höhe reckt, hat mir keiner gesagt
und stand auch nicht im Heftchen

Fazit:miteinander reden.

liebe kirsten,

miteinander reden is immer gut, auch wenn das was der eine eine meint, vom anderen oftmals ganz anders aufgefasst wird.. .. .. das klassische missverständnis eben

..aber auch da hilft nur eins - reden

ich möchte dich zu oben genanntem verhalten deshalb unbedingt darauf hinweisen, dass es durchaus tourguides/mitfahrer gibt, die bei gefahr die hand heben..

..somit dürfte klar sein, dass es - falls dir dein leben lieb ist - sinn macht, diesen punkt klar und eindeutig vor der abfahrt abzusprechen

..wobei ich persönlich, mich auch beim thema überholen grundsätzlich nur auf meine eigenverantwortung verlasse, da ich diese verantwortung niemandem aufbürden möchte..

steph =))

[KWB1266]

@steph
Ich geb dir volkommen Recht,mit Hirn und Eigenverantwortung fahren.
Da ich mir mit der Zeichendeutung nicht sicher war (er fuhr auch auf der Gegenfahrbahn,mit erhobener Hand)
habe ich nicht überholt.Es hätte zwar dicke gereicht aber ich war mit der V noch nicht so vertraut.

Was mir persönlich bei den Treffen gefehlt hat war; daß die Tourguides die Mitfahrer nicht zum Kennenlern- und
Regelgespräch zusammen geholt haben.Das wäre am Abend vor der Ausfahrt bestimmt machbar gewesen.
Klar, viele kannten sich schon vorher aber es waren halt auch ein paar "Neue" dabei.Ist nur ´ne Idee.

Was ich super fand im Westerwald war das mein TG,meine Unsicherheit bemerkt hat und mich drauf ansprach.
Er sagte:Fahr mal nur meinem Hinterrad nach"(also nicht mehr versetzt).Das klappte immer besser,aber am besten als es aus Kübeln goß

LG Kirsten